Die Blende ist einer der wichtigsten Faktoren um ein Foto wunschgemäß zu gestalten. Mit ihrer Hilfe kannst Du nicht nur bestimmen, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Sie hat auch einen großen Einfluss auf die Schärfentiefe des Bildes. Was die Blende genau ist, wie sie funktioniert und vor allem wie du sie am besten beim fotografieren einsetzt möchte ich dir in diesem Artikel ausführlich erklären.
Die Blende ist die einstellbare Öffnung im Kameraobjektiv, über die du steuerst, wieviel Licht auf den Sensor fällt. Neben der Belichtungszeit und dem ISO ist die Blende eine der drei Seiten des Belichtungsdreiecks.
Grundlagen der Blende
Was ist die Blende?
Vergleicht man ein Kameraobjektiv mit einem menschlichen Auge, so ist die Blende die Iris, während der Sensor die Pupille ist. Die Blende ist eine verstellbare Öffnung im Objektiv, die sich öffnen und schließen lässt, um die Menge des einfallenden Lichts zu steuern. Stell dir vor, du sitzt in einem dunklen Raum und öffnest langsam die Tür, um mehr Licht hereinzulassen. Genau das tut die Blende für deine Kamera.
Die Blende besteht aus mehreren Lamellen, die sich je nach Einstellung eng oder weit öffnen. Wenn du eine größere Blendenöffnung wählst, lassen die Lamellen mehr Licht durch. Bei einer kleineren Blendenöffnung wird weniger Licht hindurchgelassen. Dieser Prozess beeinflusst nicht nur die Helligkeit deines Bildes, sondern auch, wie scharf und detailreich es wird.
Warum ist die Blende wichtig?
Die Blende ist dabei nicht nur eine Einstellung, um ein Foto heller oder dunkler zu gestalten, sie ist der Schlüssel zu einer Bandbreite an kreativen Möglichkeiten in der Fotografie.
Die Hauptfunktion der Blende ist natürlich, dass sie mehr oder weniger Licht durch das Objektiv lässt. So kannst du in besonders hellen Umgebungen die Blende weiter schließen, während du bei schwachem Licht die Blende weiter öffnest, um so viel Licht wie möglich einzufangen. Mit der Blende kannst du die Lichtmenge also immer so steuern, dass dein Bild ausreichend belichtet ist.
Aber auch die Schärfentiefe deines Bildes wird direkt durch die Blende beeinflusst. Die Schärfentiefe ist der Bereich deines Bildes der scharf ist. Fotografierst du mit einer weit geöffneten Blende ist dieser Bereich relativ klein und du kannst dein Hauptmotiv dank des verschwommenen Hintergrunds, der auch Bokeh genannt wird, gut hervorheben.
Je weiter du die Blende schließt, desto größer wird die Schärfentiefe. Das macht vor allem Sinn, wenn du weite oder große Motive wie Landschaften oder Städte fotografieren möchtest und alles auf dem Bild scharf sein soll.
Die Blende ist also nicht nur zur Steuerung der Lichtmenge gut, sondern ein wichtiges kreatives Werkzeug des Fotografen. Wie du die Blende optimal einsetzt schauen wir uns im weiteren Verlauf des Artikels noch genauer an.
Kamerablende Einstellen
Wie nutzt man die Blende richtig?
Die Blende wird heute meist elektronisch eingestellt. Den gewünschten Wert stellst du entweder in deinem Kameramenü oder über ein Drehrädchen an deinem Kameragehäuse ein. Bei analogen Objektiven kann man die Blende über einen Drehring direkt am Objektiv – auch Blendenring genannt – einstellen.
Was bedeuten die Blendenwerte (F-Stops)?
Die unterschiedlichen Blendenwerte, auch F-Stops genannt, können zu Beginn etwas verwirrend aussehen, sind aber einfach zu verstehen, wenn man weiß, wie sie funktionieren. Merke dir direkt zu Beginn, dass kleine Blendenwerte, wie f/1.4, für eine weit geöffnete Blende stehen und höhere Blendenwerte, wie f/8, für eine geschlossenere Blende stehen.
Je weiter die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht kann auf den Sensor fallen. Sprechen wir also im folgenden von einer kleinen blende, ist damit eine weit geöffnete Blende gemeint und bei einer großen Blende das genaue Gegenteil, eigentlich ganz einfach oder?
Nochmal zum merken für dich: Je kleiner die Blendenzahl, desto größer ist die Blendenöffnung. Je größer die Blendenzahl, desto kleiner ist die Blendenöffnung.
f/1.4 | f/2 | f/2.8 | f/4 | f/5.6 | f/8 | f/11 | f/16 | f/22 |
In der Tabelle siehst du die üblichen Blendenschritte. Blende f/1.4 ist hierbei der kleinste Blendenwert und damit die größte Blendenöffnung, während f/22 die kleinste Blendenöffnung ist.
Von einer Blende zur nächsten wird die Lichtmenge um die Hälfte reduziert bzw. verdoppelt. Deshalb darfst du gerade den vermeintlich geringen Unterschied innerhalb der kleinen Blendenzahl nicht unterschätzen. Blende f/1.4 lässt doppelt so viel Licht rein wie die Blende f/2, ebenso wie Blende f/11 das Doppelte an Licht einfängt im Vergleich zu Blende f/16.
Fotografierst du in besonders hellen Umgebungen, solltest du einen höheren Blendenwert, wie f/8 wählen, während du in dunkleren Räumen einen eher niedrigen Blendenwert, wie f/1.4 wählst. So gewährleistet du eine korrekte Belichtung. Natürlich kannst du einen höheren Blendenwert auch mit einer schnelleren Verschlusszeit oder einem niedrigeren ISO ausgleichen, sodass du auch bei viel Licht mit einer offenen Blende fotografieren kannst und so ein schöneres Bokeh erzeugst.
Das Zusammenspiel zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO wird auch als Belichtungsdreieck bezeichnet. Dazu komme ich in einem späteren Kapitel meines Artikels.
Haben alle Objektive die gleichen Blendenwerte?
Jetzt könnte man denken, dass diese Blendenwerte für jedes Objektiv universell einsetzbar sind und jedes Objektiv bis Blende f/1.4 geöffnet werden kann, doch das stimmt so nicht. Jedes Objektiv hat ein Limit wie weit die Blende geöffnet und geschlossen werden kann.
Objektive, die besonders lichtstark sind, können häufig bis Blende f/1.8 oder sogar f/1.4 geöffnet werden, sodass sie auch bei schlechtem Licht noch richtig gut funktionieren. Auf der anderen Seite gibt es Objektive, die nur bis f/4 oder noch höher geschlossen werden können.
Gerade Weitwinkelobjektive haben meist nicht so weite Blendenöffnungen. Da man bei Landschaftsaufnahmen aber häufig eh nicht mit dem Bokeh spielt, stört das meist auch nicht. Bei schlechten Lichtverhältnissen zahlt sich eine weiter geöffnete Blende dann aber doch aus.
Was ist die Offenblende?
Als Offenblende wird die größtmögliche Blendenöffnung deines Objektivs bezeichnet. Diese kann je nach Objektiv stark variieren. Bei einem Standard Zoomobjektiv, mit minimalen Blendenwerten von f/3,5 bis f/5,6, ist die Offenblende f/3,5. Bei Festbrennweiten ist die angegebene Blendenöffnung wie f/1,8 gleichzeitig auch die Offenblende.
Einfluss der Offenblende auf den Preis des Objektivs
Wie weit die Blende eines Objektives maximal geöffnet werden kann, hat auch auf den Preis eines Objektives einen Einfluss. Objektive, mit einer niedrigeren Blende sind aufwendiger konstruiert und dementsprechend auch teurer in der Produktion. Auch Größe und Gewicht von Objektiven mit einer niedrigem offenblende sind deutlich größer, als die von Objektiven mit höherer Offenblende.
Das sorgt für extreme Preisunterschiede. Ein Nikon Z 50mm Festbrennweiten Objektiv mit einer Offenblende von f/1.8 gibt es zum Beispiel ab um die 600€ während es mit einer offenblende von f/1.2 schon etwa 2.300€ kostet. Die maximale Offenblende eines Objektiv hat also einen großen Einfluss auf den Preis.
Blende und Schärfentiefe
Grundlagen der Schärfentiefe
Schärfentiefe bezieht sich auf den Bereich in einem Bild, der scharf abgebildet wird. Das kann entweder das Hauptmotiv oder der Hintergrund sein. Die Schärfentiefe ist auch dafür verantwortlich, dass in einem Bild nicht immer alles gleichzeitig scharf ist. Scharf ist immer nur eine Scheibe deines Motivs, die parallel zu deinem Sensor verläuft. Die Dicke oder eben die Tiefe dieser Scheibe kannst du unter anderem mit der Blende beeinflussen.
Um es einfach auszudrücken: Wenn du ein Porträtfoto betrachtest, auf dem das Gesicht einer Person scharf ist, während der Hintergrund sanft verschwimmt, erlebst du die Schärfentiefe in Aktion. Die gezielte Kontrolle über die Schärfentiefe ermöglicht es Fotografen, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Wesentliche zu lenken. Das kann eine Person, eine Pflanze oder eine ganze Landschaft sein.
Wovon hängt die Schärfentiefe ab?
Auch, wenn die Blende einen großen Einfluss auf die Schärfentiefe hat, so ist sie doch nicht der einzige relevante Faktor. Neben der Blendenöffnung haben auch noch die Brennweite des Objektivs und der Sensor deiner Kamera einen Einfluss darauf, wie groß oder klein die Schärfentiefe ist.
Teleobjektive sind darauf ausgelegt, etwas weit entferntes, möglichst nah heranzuholen. Sie haben eher eine geringe Schärfentiefe, sodass das Hauptmotiv zwar scharf ist, der Hintergrund jedoch unscharf ist. Das Hauptmotiv kann so gut hervorgehoben werden. Den unscharfen Hintergrund nennt man auch Bokeh. Weitwinkelobjektive dagegen begünstigen eine größere Schärfentiefe. Daher sind sie auch ideal für die Landschaftsfotografie, da Hintergrund und Vordergrund gut und scharf darstellen können.
Kameras, die einen größeren Sensor haben, können eine geringere Schärfentiefe erzeugen, als Kameras mit einem kleineren Sensor. Möchtest du also ein schönes Bokeh erzeugen, um dein Hauptmotiv besonders hervorzuheben, funktioniert das mit einer Vollformatkamera etwas besser, als zum Beispiel mit einer APS-C Kamera.
Einfluss der Blende auf die Schärfentiefe
Neben Brennweite und Kamerasensor hat vor allem die Einstellung der Blende einen enormen Einfluss auf die Schärfentiefe eines Motivs. Eine große Blendenöffnung, also eine niedrige Blendenstufe, sorgt für eine geringe Schärfentiefe. Es wird also nur ein geringer Bereich des Motivs richtig scharf abgebildet und der Rest ist verschwommen.
Das kannst du vor allem dann nutzen, wenn du dein Hauptmotiv bewusst vom Hintergrund abheben willst und den Blick des Betrachters darauf ziehen möchtest. Vor allem in der Portraitfotografie oder in der Fotografie von Tieren eignet sich dieser Effekt sehr gut. Je weiter man die Blende hierbei auf machen kann, desto weicher und schöner wird dieser unscharfe Hintergrund, den man auch als Bokeh bezeichnet.
Fotografiert man hingegen mit einer kleinen Blendenöffnung, also einer hohen Blendenstufe erzeugt eine hohe Schärfentiefe, sodass ein großer Teil des Bildes gestochen scharf ist. Das eignet sich besonders dann gut, wenn man ein großes oder weites Motiv hat und man so viele Details wie möglich auf seinem Bild darstellen möchte.
Bei Landschaftsaufnahmen, bei der Streetfotografie oder ähnlich großen Motiven sieht das besonders gut aus. Eine offene Blende würde hier nur zu sehr wenig schärfe im Bild führen, was in den meisten Fällen einfach schlecht fotografiert aussehen würde.
Was ist das Bokeh?
Das Bokeh kann man simpel als „gewollte Unschärfe“ bezeichnen. In der Fotografie bezeichnet der Bokeh-Effekt die Ästhetik der Unschärfe im Hintergrund oder Vordergrund eines Fotos. Durch die richtigen Kameraeinstellungen kannst du die ästhetische Unschärfe erzeugen, während dein Hauptmotiv scharf bleibt.
Dieser Effekt lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf dein Hauptmotiv und erzeugt eben eine angenehme, ästhetische Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund. Das Wort Bokeh leitet sich aus dem Japanischen ab und bedeutet so viel wie „verschwommen“.
Was ist Beugungsunschärfe und wie entsteht sie?
Der Bokeh Effekt entsteht also, wenn man die Blende möglichst weit öffnet. Möchte man hingegen ein Bild, dass durchgehen scharf ist, wird die Blende weiter geschlossen. Nun könntest du denken: dann nehme ich einfach die kleinste Blende, z. B. f/22 und habe die maximale Schärfe im Bild. Genau diesen Tipp liest man auch sehr oft im Netz. So einfach ist es aber nicht und daher kannst du das auch gleich wieder vergessen.
Neben der Schärfentiefe gibt es nämlich noch einen weiteren Effekt, die sogenannte Beugungsunschärfe (auch Diffraktion). Die Beugungsunschärfe tritt auf, wenn das einfallende Licht an den Kanten der Blendenlamellen gebeugt wird. Je enger die Blende ist, desto stärker tritt dieser Effekt auf, und es entstehen unscharfe Lichtpunkte im Bild, die als Beugungssterne oder Beugungsscheibchen bezeichnet werden.
Beugungsunschärfe wird in der Regel stärker sichtbar, wenn du mit sehr kleinen Blendenöffnungen fotografierst. Dies tritt normalerweise bei hohen f-Werten auf. Die genaue Blendenstufe, ab der Beugungsunschärfe auffällt, hängt von der Optik des Objektivs ab.
In der Regel kann man sagen, dass ab Blendenwerten wie f/16 oder höher die Beugungsunschärfe zunehmen und die Bildschärfe beeinträchtigen kann. Es ist daher sehr wichtig, einen Kompromiss zwischen Tiefenschärfe und Beugungsunschärfe zu finden, insbesondere wenn du mit sehr kleinen Blendenöffnungen fotografierst.
Beziehung zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO
Wie Blende und Belichtungszeit zusammen arbeiten
Blende und Belichtungszeit sind die zwei Einstellungen, die das Bild am meisten beeinflussen. Der ISO dient eigentlich nur dazu dein Bild heller oder dunkler zu machen. Blende und Belichtungszeit haben aber neben der Belichtung auch einen wichtigen Einfluss auf die Optik deines Fotos.
Die Blende bestimmt, wie viel Licht überhaupt durch das Objektiv fallen kann und die Belichtungszeit bestimmt, wie lange das Bild belichtet werden soll, soweit so gut. Allerdings bestimmt die Blende auch die Schärfentiefe und die Belichtungszeit, wie Bewegungen im Bild aussehen sollen.
Blende und Belichtungszeit müssen daher immer so aufeinander abgestimmt werden, dass der gewünschte Bildeffekt erreicht wird. Der ISO wird möglichst nur genutzt, um über oder Unterbelichtung zu korrigieren. Ich erkläre dir das mal anhand von drei Beispielen:
Beispiel Nr. 1: Landschaftsfotografie
Bei der Landschaftsfotografie geht es darum, ein möglichst weites und großes Motiv scharf darzustellen. Das heißt, dass du mit einer höheren Schärfentiefe arbeiten möchtest und daher die Blende so weit wie möglich schließt. Hierbei liefern Blendenstufen zwischen f/8 und f/16 meist eine sehr gute Schärfe im gesamten Bild.
Wird die Blende allerdings so weit geschlossen, wird das Bild durch das geringe Licht, dass durchs Objektiv kommt entsprechend dunkler. Die Belichtungszeit muss also verlängert werden, damit das Bild länger belichtet und dementsprechend heller wird. Wie lange belichtet werden muss, hängt davon ab, wie hell es draußen ist.
Je dunkler es ist, desto länger muss auch die Belichtungszeit sein. Bei längeren Belichtungszeiten ist ein Stativ sinnvoll, damit das Bild nicht verwackelt. Das hat außerdem den Vorteil, dass der ISO meist nicht mehr angepasst werden muss, da die längeren Belichtungszeiten ausreichen. Sobald die Lichtwaage deiner Kamera ausgeglichen ist, kann ausgelöst werden.
Beispiel Nr. 2: Rennender Hund
Möchtest du hingegen einen rennenden Hund fotografieren, sieht das ganze schon ganz anders aus. In diesem Fall möchtest du deinen Hund etwas vom Hintergrund abheben und wählst daher eine offenere Blende von f/2.8, um ein schönes Bokeh zu erzeugen. Das sorgt dafür, dass das Bild ziemlich hell wird, da viel Licht durch das Objektiv fällt.
Da sich der Hund aber eh schnell bewegt, wird eine schnelle Belichtungszeit gewählt, um den Hund in der Bewegung „einzufrieren“. Je nachdem wie hell es ist, muss anschließend der ISO noch etwas erhöht werden, damit die Lichtwaage ausgeglichen ist und schon kann ausgelöst werden.
Beispiel Nr. 3: Langzeitbelichtung in der Nacht
In der Nacht hast du natürlich deutlich weniger Licht, aber immer noch genug, um ein Foto zu machen. Der größte Hebel, den du in der Nacht hast, ist die Belichtungszeit. Die ist in der Nacht nämlich möglichst lang, um das Bild optimal zu belichten. Nachts ist ein Stativ daher unerlässlich. Je nachdem, was du fotografieren möchtest, muss auch die Belichtungszeit eingestellt werden.
Wird mit einer offenen Blende fotografiert, können kürzere Belichtungszeiten verwendet werden, wird mit geschlossener Blende fotografiert, müssen längere Belichtungszeiten eingestellt werden. Auch er ISO hat in der Nacht eine wichtigere Rolle, als am hellen Tag. Gerade, wenn du Sterne fotografieren möchtest, kannst du keine ewig langen Belichtungszeiten wählen, da die Sterne sonst am Himmel verwischen. Damit das Bild aber trotzdem gut belichtet wird, muss man also mit einem höheren ISO arbeiten.
Du siehst also, dass Blende und Belichtungszeit immer aufeinander abgestimmt werden müssen und das jeweilige Motiv und die Aufnahmesituation einen großen Einfluss darauf haben, welche Blende und Verschlusszeit man am besten nutzt.
Damit du ein besseres Verständnis vom Zusammenspiel der zwei Einstellungen bekommst, empfehle ich dir, so viel es geht manuell zu fotografieren und bei unterschiedlichen Motiven mit unterschiedlichen Einstellungen zu arbeiten. Sobald du den Dreh raus hast, wirst du merken, wie leicht es dir fällt immer die passenden Blendenwerte und Verschlusszeiten zu finden.
Das Belichtungsdreieck erklärt
Das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO wird auch als Belichtungsdreieck bezeichnet. Auf den drei Seiten des Belichtungsdreiecks findest du Blende, Belichtungszeit und ISO. Sind diese Werte gut aufeinander abgestimmt, produziert deine Kamera ein korrekt belichtetes Foto. Veränderst du einen der Werte, muss mindestens ein weiterer ebenfalls verändert werden. Ansonsten veränderst du die Belichtung des Fotos und es kommt möglicherweise zu Über- oder Unterbelichtung.
Zusammenfassung
Die Blende ist also ein sehr wichtiges Werkzeug für uns Fotografen. Sie bestimmt nicht nur, wie viel Licht auf den Sensor der Kamera fällt, sondern ermöglicht es dir auch, die Schärfentiefe an dein Motiv anzupassen.
Zusammen mit der Belichtungszeit ist die Blende wahrscheinlich die wichtigste Einstellung an deiner Kamera. Je öfter du mit der Blende arbeitest, desto besser wirst du sie nutzen können. Das ist Learning by doing!
Auf meinem Blog Sergej Away veröffentliche ich jede Woche neue Artikel zum Thema Fotografie, um dir dabei zu helfen, ein besserer Fotograf zu werden. Schau dich ruhig mal um. Bis zum nächsten Mal!
Dein Sergej